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Die letzten vier Tage habe ich in Singapur verbracht – eine tolle Stadt! Hier findet man die perfekte Mischung aus West und Ost, Stadt und Natur, Moderne und Tradition.

Die Menschen hier sind unglaublich nett und hilfsbereit. Sobald man mal nur eine Sekunde zu lange verwirrt in der Gegend rumschaut, steht schon einer mit Smartphone parat und googelt deinen Weg. Lustig: für die Leute hier (obwohl zurzeit ein Fitness-Trend die Stadt erfasst hat) ist jede Entferung zu weit. Die erste Reaktion auf eine Frage nach der ungefähren Richtung war immer: „Oh mein Gott! Da kannst du nicht hinlaufen! Das ist viel zu weit – nimm den Bus oder MRT“. Ich habe es dann trotzdem immer probiert und bin nach max. 5-10 Minuten zu Fuß bei meinem Ziel angekommen 😛

Ähnlich wie in China ist es auch hier sehr einfach sich zurecht zu finden – die Metro ist idiotensicher und günstig (daran könnte ich mich gewöhnen – gleich mal einen Brief an die DB schicken) und die Stadt ist unglaublich sauber und man fühlt sich absolut sicher.

Also wie habe ich die Tage hier so verbracht?

Am ersten Tag (leider bin ich erst am Nachmittag angekommen) habe ich die Zeit damit verbracht, die Umgebung meines Hostels auszukundschaften. Mein Hostel lag in Clarke Quay, ganz in der Nähe der Marina Bay – also Toplage!

Die gesamte Marina Bay ist unfassbar schön angelegt und lädt zum Erholen ein. Inmitten der berühmten Marina Bay Sands, Restaurants, Piers und Hochhäusern befindet sich auch ein toller Park, den ich mir auch angesehen habe.

Zudem befindet sich in der Nähe auch eine Art „Fress-Pavillion“ mit lauter kleinen Küchen aus allen Regionen Asiens – an diesem Abend habe ich mir Indisch gegönnt und den Tag am Pier ausklingen lassen.

Gleich am nächsten Tag habe ich einen neuen Schrittrekord aufgestellt – 30km!! Wie der zustande kam: Ich habe mich gleich in der Früh aufgemacht zum „Tree Top Walk“. Dieser befindet sich im MacRitchie Reservoir. Um den „Tree Top Walk“ zu erreichen, kann man verschiedene Routen wählen – ich habe mich für die Längste entschieden (11km). Es war eine schöne, aber bei 34°C auch sehr anstrengende Wanderung. Vorbei an freilebenden Affen (ich bin jedes Mal komplett ausgeflippt vor Begeisterung, wenn ich einen gesehen habe), durch tropische Vegetation und über kleine Flüsse. Das Highlight war dann aber auch der „Tree Top Walk“. 25m über Welt möchte man wie Leonardo DiCaprio in Titanic einfach nur königlich schreien! 😛

Nach dieser Wanderung entschied ich mich, einen auf Forest Gump zu machen und noch ein Stückchen weiter zu gehen. Ich habe mir dann noch den Botanischen Garten angesehen. Wunderschön angelegt, mit vielen kleinen Sehenswürdigkeiten, wie dem National Orchidee Garden (Gärten und Reservoirs sind hier im Übrigen alle kostenlos).

Und da der Botanische Garten unweit der berühmten Orchard Road liegt, bin ich diese auch noch entlang gelaufen (nichts für kleine Geldbeutel…).

Todmüde ging’s dann am Abend zurück ins Hostel – 30km – yeah!

Nach den Anstrengungen des vorherigen Tages beschloss ich, den nächsten Tag etwas ruhiger anzugehen. Ich machte einen Ausflug nach Sentosa – eine künstlich angelegte Insel an der Küste von Singapur. Sentosa ist größtenteils ein riesiger Freizeitpark und somit eher etwas für Familien (mit viel Geld), aber dennoch toll und liebevoll gestaltet. Mich hat es da eher zu einem der drei Strände von Sentosa gezogen. Am abgelegenen Tongjian Strand habe ich dann die Seele baumeln lassen.

PS: Erinnert mich daran, euch von dem Indonesier zu erzählen, den ich dort getroffen habe – selten so ein unangenehmes Gespräch gehabt 😛

Am selben Tag habe ich auch noch einen Abstecher nach Little India gemacht. Gestärkt durch einen frischen Mango Lassi bin ich durch viele Basare und Straßen gewandert. Der Durft nach Curry, Zitrusfrüchten in Verbindung mit vielen bunten Farben (zurzeit ist Deepavali – ein indisches Fest) haben gleich für gute Laune gesorgt.

Leider muss ich allerdings auch sagen, dass ich mich in Little India nicht so sicher gefühlt habe, wie in anderen Teilen Singapurs und das lag definitiv an den Männern. Bestimmte Blicke sprechen nun mal Bände…

Meinen letzten Abend in Singapur habe ich dann wieder an der Marina Bay ausklingen lassen. Man muss dazu sagen, dass diese Stadt nachts noch einmal einen ganz anderen Flair hat. Alles leuchtet und wirkt irgendwie perfekt. Neben den berühmten Wasserspielen, habe ich mir auch noch den einzigartigen Infinity-Pool auf dem Dach des Marina Bay Sands Hotel angesehen. Dafür habe ich mich einfach mit einer Gruppe Hotelgäste in den Aufzug geschlichen. Die Aussicht war überragend! Leider kommt man aber ohne Key Card (welche nur Hotelgäste haben) nicht direkt zum Pool, so dass ich ihn mir nur von außen ansehen konnte. Da ich definitiv nochmal vorhabe nach Singapur zu reisen, habe ich mir überlegt (sollte ich die Kohle mal richtig locker sitzen haben), mich nur mal für eine Nacht in das Hotel einzubuchen, damit ich diesen Pool nutzen kann – er ist es wert!

Heute Nachmittag heißt es dann: Bye Bye Asien – Hello Australia! Mal sehen, was Down-Under so für mich bereit hält 🙂

Pfiads eich!

Good to know

  • Mein Hostel: Zen Hostel Hongkong Street
  • Food Tipp: Indisches Essen in Singapur 😉
  • Must Visit: Gardens by the Bay, Tree Top Walk, Botanischer Garten, Sentosa Island

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