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Ja, die Tage in Hongkong vergingen schnell, aber zugegebenermaßen bin ich ganz froh darüber.

Hongkong ist sehr vielseitig, aber auch extrem anstrengend. Ich bin im Teil Kowloon untergekommen. Mein Hostel im 26. Stock war ok (nett eingerichtet, gut Lage, aber Wlan leider so schlecht, dass ich dafür 2 mal in ein McCafé gegangen bin). Ähnlich wie Shanghai zeigt Hongkong zwei Gesichter. Zwischen Hochglanz-Gebäuden, Versace, Armani und Co. prangen verrottete Wohn- und Hostelkomplexe und tradiotionelle Märkte. Essenstechnisch war ich von Peking und Shanghai mehr angetan, aber mit Dimsum und Buns (gefüllte Brote – Konsistenz ähnlich wie Germknödel) ließ es sich ganz gut leben. Leider habe ich hier aber auch meinen kulinarischen Super-Klogriff gelandet. Bei einem kleinen Stand in einer Gegend, in der Englisch wieder nicht existent war, zeigte ich einfach mal wieder auf ein Bild. Es sah nach Rindfleisch aus. Naja, vielleicht war es ja tatsächlich mal Teil vom Rind, aber leider entpuppte sich die ganze Chose als geliertes Blut in Brühe mit extra Kutteleinlage – yay! Ich hab es zwar probiert, aber sorry, dafür war ich echt nicht gemacht- ab damit in den Müll!

–> Weisheit des Tages: Nicht alles was glänzt, ist Rind!

Ach ja und: sooooo viele Menschen! Kleiner Tipp: solltet ihr jemals nach HK reisen wollen, dann bloß nie übers Wochenende – dort macht halb China Ausflüge hin (v.a. wegen Disneyland).

Nach einem absoluten City-Koller, bin ich am nächsten Tag in die Berge geflüchtet. Dazu musste ich nach Hongkong Island (das ist das eigentliche Zentrum) übersetzen. Von dort machte ich eine Wanderung zum Peak, dem höchsten Punkt in Hongkong, von wo aus ich eine atemberaubende Aussicht hatte. Leider musste ich feststellen, dass am Wochenende auch sämtliche Einwohner HKs denselben Plan hatten. Zusätzlich fand dort dann ausgerechnet auch noch der „Pink Walk for Health“ statt. Der Weg zum Peak und wieder zurück war zwar relativ angenehm (weil die meisten lieber faul die Tram oder den Bus genommen haben), aber oben angelangt war die pinke Hölle los….

Trotzdem mal eine schöne Abwechslung zur Stadt – viel Grün, gute Luft und diese Aussicht! 😉

Heute an meinem letzten Tag wollte ich dann nochmal so richtig die Seele baumeln lassen. Nach insgesamt 45 gelaufenen Kilometern in den letzten 2 Tagen (und vom Peak-Abstieg einen Bobbes-Muskelkater vom Allerfeinsten) hatte ich mir das verdient! Ich fuhr mit der Fähre nach Lamma Island – die drittgrößte der insgesamt 263 HK-Inseln. Ich hatte dort von einem abgeschiedenen Strand gehört. Nach einem 20 minütigen Spaziergang durch tropische Wälder fand ich diesen auch und bei 29°C in der Sonne ließ es sich dort heute auch ganz gut aushalten 🙂

Nun freue ich mich auf Bangkok – anderes Land, andere Menschen, andere Küche! 🙂

Pfiads eich!

Good to know

Mein Hostel: kowloon mongkok single room (AirBnB)

Food Tipp: Mal wieder jede Art von Buns (vor allem mit Red Bean Paste)

Must Visit: The Peak und Lamma Island

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