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Wie im letzten Blogeintrag bereits angekündigt, hieß meine nächste Station Tunja. Tunja liegt etwa 150km nordöstlich von Bogotá und ist die höchstgelegene Stadt Kolumbiens (und damit so ziemlich auch die Kälteste). Tunja war eine der ersten großen Städte Kolumbiens und hätte eigentlich die Hauptstadt des Landes werden sollen. Wenn man sich den gut erhaltenen kolonialen Stil der Stadt anschaut, dann ist es so vielleicht auch besser, dass es so gekommen ist 😉

Von Bogotá aus ist Tunja ziemlich einfach mit dem Bus zu erreichen – auch wenn es mit ein paar mal umsteigen vom Flughafen aus ca. 3 Stunden dauert, aber alles in allem kein Drama 😉 In Tunja wurde ich dann von Steffi und ihrem Schwager Camilo abgeholt und dann direkt in das wirklich schöne Haus von Steffis Schwiegereltern gebracht, wo ich gleich unglaublich herzlich empfangen wurde 🙂

Danach machten wir noch eine kleine Spritztour durch die Stadt und sind Arepa Burger essen gegangen (natürlich wieder sau lecker :D) und dann ab ins Bett, denn für den nächsten Tag hatte die Familie große Pläne mit mir.

Der nächste Tag begann mit einem gemütlichen und sehr typischen Frühstück – neuer Lieblingsbrotaufstrich: Arequipe (wer mich kennt, weiß von meiner Schwäche für die spanische Leche Condensada und Arequipe ist eine abgebräunte Version davon, ähnlich wie Karamel – sau geil! Gleich gekauft und mit nach Deutschland :D)

Danach ging es mit dem Auto nach Ráquira, einer kleinen Stadt (mehr oder weniger) in der Nähe von Tunja. Ráquira liegt in einer Art Wüste, weshalb es dort viel wärmer ist und die Vegetation auch deutlich anders. Dort gibt es sehr viele bunte Läden mit typischer Handwerkskunst (Schmuck, Kleidung, Deko und und und) – alles in allem eine sehr schöne Stadt 🙂 Wir sind dort noch in ein nettes Restaurant gegangen, wo ich eine typische Suppe „Ajiaco“ (eine Art kolumbianische Hühnersuppe) gegessen habe – sehr fein 🙂

Danach ging es mit dem Auto weiter nach Villa de Leyva – laut Steffi eine der schönsten Städte der Region (hier ist alles weiß und grün). Leider hat uns das Wetter-Glück verlassen und es fing dort furchtbar an zu regnen, wehalb wir lediglich für Kaffee & Kuchen in ein kleines Café gingen und dann nach Hause fuhren, wo uns Steffis Schwiegermama mit leckeren selbstgemachten Arepas versorgte (Rezept inklusive – wird daheim sofort für Familie und Freunde nachgekocht :D)

Ansonsten verbrachte ich den Abend nur noch mit „Organisatorischem“ – habe nun den Rest meiner Reise fix gemacht (alle Flüge und Hostels) – seid gespannt 😉

Der nächste Tag startete wieder mit einem unglaublichen Frühstück – daran könnte ich mich gewöhen 😉

Danach fuhren wir alle zu einer Art Bauernmarkt, um frisches Obst zu kaufen – ein Traum für alle Obst-Junkies! So viel Vielfalt hatte ich selbst in Asien noch nicht gesehen! Und zu den Preisen (1 Pfund Papaya z.B. für 15 Cent) würde ich in Deutschland nur noch von Obst leben!

Mein Highlight des Tages war allerdings das Mittagessen: Steffis Schwiegermama kochte einen auf – unglaublich! Es gab Lachs mit Maracujasoße, einem Avocadosalat, einer Art Rösti und als Nachspeise so was wie einen Limonen-Vlan-Kuchen – Hammer! So unfassbar gut und von Steffi werde ich mir noch das Rezept sichern 😉

Am Nachmittag ging es dann mit Steffi, Camilo und Thiago in das Zentrum von Tunja, wo uns Camilo quasi eine persönliche Stadtführung gab und mit vielen interessanten Infos zu Kirchen, Universitäten und Plätzen versorgte 🙂 Ein sehr schönes Städtchen mit einer tollen Lage umringt von Bergen (da bekommt man fast Heimatgefühle ;))

Danach trafen wir uns noch mit Freunden in einer paar, wo wir leckeren „Lulupa“ tranken (ein Saft aus einer Frucht, die so ähnlich wie Stachelbeere schmeckt.

Und nun heißt es schon Abschied nehmen….

Liebe Steffi, vielen Dank für alles! Dafür, dass du und deine Familie mich so toll aufgenommen habt, mir so viel gezeigt habt und vor allem für das tolle Essen 😛

Richte deinen Schwiegereltern und Camilo bitte aus, dass ich ihnen sehr dankbar bin und dass sie jederzeit in München willkommen sind!

Und nun auf zu neuen Ufern! Die Kaffeezone ruft 😉

Pfiads eich!

Good to know

  • Food Tipps: Arequipe, Lulupa
  • Must Visit: Tunja an sichl, Villa de Leyva

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